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Veranstaltungen

Modal M auf der Biennale Architettura di Venezia 'Reporting from the Front'

Mit zwei Projekten werden wir auf der BIENNALE in Venedig vertreten sein, die dieses Jahr unter dem Motto "Reporting from the Front" steht. Das Architekturmuseum kuratiert die Präsentationen für den deutschen Pavillon und makingheimat.de: GERMANY, ARRIVAL COUNTRY:

Ankommen mitten in München:
das YOUNG REFUGEE CENTER

Experten für integrative Herausforderungen:
ZUSAMMENLEBEN – WOHNEN STATT WOHNHEIM

Zu Gast auf der Biennale für Architektur

Die Projekte sind im Deutschen Pavillon auf der Biennale für Architektur 2016 in Venedig präsentiert. Unter dem Motto Making Heimat. Germany, Arrival Country setzt sich das Team rund um Peter Cachola Schmal vom Deutschen Architekturmuseum mit integrativen Baukonzepten auseinander. Das Spektrum reicht von temporären Leichtbauhallen bis zu unterschiedlichsten Bauvorhaben des dauerhaften, günstigen Wohnungsbaus. Unter makingheimat.de versammelt eine Datenbank sämtliche Projekte mit diesem Schwerpunkt.

Ankommen mitten in München:
das YOUNG REFUGEE CENTER

Das Architektur- und Planungsteam von Modal M übernahm für die Landeshauptstadt München in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat / Stadtjugendamt die Umgestaltung eines ehemaligen Bürogebäudes zu einem neuen Ankunftszentrum für minderjährige Flüchtlinge, die ohne Begleitung nach München kommen. Eröffnung des „Young Refugee Centers“ in der Maxvorstadt war am 7. April 2016.

Ein Alleskönner sollte das „Young Refugee Center“ (YRC) in München werden: Von der Registrierung über die erste Grundversorgung und medizinische Untersuchung bis hin zu Aufenthalts- und Schlafräumen – auf den sieben Stockwerken des ehemaligen Bürogebäudes werden künftig alle Abläufe der ersten Inobhutnahme für neuankommende minderjährige Flüchtlinge innerhalb von zwei bis drei Tagen abgewickelt, bevor sie nach dem Königssteiner Schlüssel bundesweit auf andere Inobhutnahmestellen verteilt werden.

„Bei der Umsetzung der umfangreichen Umbaumaßnahmen drängte aufgrund der aktuellen Situation die Zeit“, erzählt Reiner Nowak, Architekt und Geschäftsführer von Modal M. „Es galt, eine Vielzahl an sicherheits- und brandschutztechnischen Bestimmungen zu berücksichtigen. In erster Linie war es uns aber wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem die jungen Menschen sich wohlfühlen und zurechtfinden.“ Da das „YRC“ die erste Unterkunft dieser Art ist, mussten hier schnelle, unkomplizierte und praktikable Lösungen geschaffen werden.

Positiv und funktional

Die Gebäudestruktur bot optimale Umsetzungsmöglichkeiten. Im Erdgeschoss finden sich künftig zwei Eingänge, die 24 Stunden besetzt sind, ein Registrierungs- sowie ein großer Ruhe- und Aufenthaltsbereich. Ärztliche Kontrolle, Alterseinschätzung und Erstberatung erfolgen im ersten Obergeschoss. In den oberen Stockwerken befinden sich die Gruppenzimmer mit neuen Sanitärbereichen, Küchen und Aufenthaltsräume sowie die Büroräume der Betreiber.

Das Farb- und Lichtkonzept erleichtert die Orientierung im Gebäude. „Unser Augenmerk lag darauf, die Räume hell und positiv zu gestalten sowie Informationen nonverbal zu vermitteln“, erläutert Nowak. „Die leicht verständliche Ikonographie war eine schöne Herausforderung."

Experten für integrative Herausforderungen:
ZUSAMMENLEBEN – WOHNEN STATT WOHNHEIM

Modal M lag für das „YRC“ als kompetenter Partner auf der Hand: Die Experten hatten bereits 2014 für die Regierung von Oberbayern das Konzept „Zusammenleben – Wohnen statt Wohnheim“ in Haidhausen erfolgreich entwickelt und umgesetzt. Hier wurden 17 separate Zwei- bis Dreizimmerwohnungen für bis zu sechs Bewohner geschaffen. Integriert mitten in einem der attraktivsten Münchner Stadtteile, bietet es neben Wohnraum Platz für eine Beratungsstelle für Asylbewerber, die auch ehrenamtliches Engagement vor Ort vernetzt.

Auch in der Stadtmitte war Modal M im Auftrag der Landeshauptstadt München bereits für die Sanierung von Wohnungen für Asylbewerber und einen Dachausbau für zusätzlichen Wohnraum verantwortlich.

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