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Immobilienkongress München: Experte sieht Community-Gedanken als einen treibenden Faktor für Büroflächenentwicklung
München, 6. Juni 2019 – Die Transformation der Büros ist laut Timo Brehme, Inhaber und Geschäftsführer von CSMM, im Jahr 2019 noch nicht abgeschlossen. Als zentrale Faktoren für die Umgestaltung von Büroflächen sieht er die Themen Community, Hybridisierung, Diversität, Attraktivität, Digitalisierung und Generationswechsel. Das erklärt Brehme im Rahmen des zweiten Münchner Immobilienkongresses.
Die aktuellen Trends zum Thema Arbeitsplatz der Zukunft zeigen laut CSMM, dass sich das moderne Büro 2019 neu erfindet. Es wird kreativer, digitaler und flexibler. Die Arbeitswelt muss mit den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt Schritt halten und Effektivität in einem ansprechenden Umfeld ermöglichen. Für die Firmen lohnt es sich zu überlegen, welche Trends zum Unternehmen und seinen Zielen passen und welche nicht. Denn sie stehen nicht nur mit Blick auf den Fachkräftemangel vor Herausforderungen. CSMM konzipiert Büroimmobilien aus der Perspektive der Nutzer. Die gewonnenen Erkenntnisse beeinflussen das Gebäude, dessen Organisation, Infrastruktur und vor allem Gestaltung – von innen nach außen.
Coworking verlangt andere Flächennutzung
Nach Brehmes Worten ist Community-Building in Unternehmen, hervorgerufen unter anderem durch Coworking, weiter einer der Katalysatoren, die Büro- und Arbeitsflächen prägen. So braucht es etwa für innerbetriebliche Communities zusätzliche Kommunikations- und Kollaborationsflächen. Primär treibend bleibt jedoch vor allem der gesellschaftspolitische Umbruch der Arbeits- und Lebenswelt. Bei New Work handelt es sich nicht um ein Buzzword, sondern um völlig neue Ansprüche und Bedürfnisse von Arbeitnehmern. Sie wollen Arbeit und Leben nicht mehr trennen, sondern insgesamt sinnstiftenden und motivierenden Tätigkeiten nachgehen, über die sie nicht zuletzt ihre Person definieren. Diese Ansprüche brauchen urbane Räume, in denen private und berufliche Strukturen gleichermaßen abgebildet sind und verschmelzen – wie etwa Fitnessstudios, Grünflächen zum Erholen, Kunst zum Inspirieren und Kulinarik zum Auftanken. Die Lösung heißt Hybridisierung. Dabei geht es nach Brehmes Worten darum, Gewerbeimmobilien vielseitig nutzbar zu machen, was bei einer flexiblen Architektur anfängt. Brehme: „Büroflächen müssen schnell wechselnden Teams und den gewachsenen Arbeitsanforderungen angepasst werden können“.
Vielfalt und Wiederkennungswert werden wichtiger
Des Weiteren sieht Brehme Diversität auf dem Vormarsch. Das betrifft nicht nur die Tatsache, dass Teams immer internationaler werden. Vielmehr arbeiten mittlerweile in Unternehmen bis zu vier Generationen an einem Tisch unter einem Dach miteinander. Unternehmen müssen Maßnahmen ergreifen, damit verschiedene Menschen gleichzeitig gut zusammenarbeiten können. Vom Licht bis hin zu ergonomischen Möbeln sollte sich die Vielfalt entsprechend in der Inneneinrichtung niederschlagen. Insgesamt sollten Unterschiedlichkeiten genutzt werden, statt eine Vereinheitlichung anzustreben. Diversity wird so zum Erfolgsfaktor: Von den erfahrenen Generationen lässt sich viel lernen, die jüngeren Generationen sind etwas kreativer und mutiger. Deshalb sollten Unternehmen für gut gemischte Teams sorgen.
Bei allen externen und internen Einflüssen müssen Bürowelten ihren Charakter bewahren. Sie brauchten trotz der Neugestaltung ein eigenes Profil, um nicht austauschbar zu werden. Corporate Architecture wird zur gebauten Identität des Unternehmens. Brehme: „Als Corporate Architecture lassen sich die Werte eines Unternehmens bezeichnen, die in haptischer Gestaltung umgesetzt werden. So wird ein Unternehmen außerhalb seiner Produkte und Dienstleistungen in der inneren Struktur sichtbar und erlebbar gemacht. Diese Rolle ist mit Blick auf Innen- und Außenwahrnehmung nicht zu unterschätzen.“
Als Corporate Architecture lassen sich die Werte eines Unternehmens bezeichnen, die in haptischer Gestaltung umgesetzt werden. So wird ein Unternehmen außerhalb seiner Produkte und Dienstleistungen in der inneren Struktur sichtbar und erlebbar gemacht. Diese Rolle ist mit Blick auf Innen- und Außenwahrnehmung nicht zu unterschätzen.
Timo Brehme
Über CSMM – architecture matters
CSMM versteht sich seit 16 Jahren als Beratungs- und Architekturunternehmen, das sich auf Büroimmobilien und Arbeitswelten im In- und Ausland spezialisiert hat. Mieter und Nutzer von Gewerbeimmobilien begleitet CSMM bei allen kreativen und rationalen Entscheidungen rund um das maßgeschneiderte Bürokonzept. Dazu zählen unter anderem die Beratung bei der Auswahl des Objektes, Organisationsanalysen, Arbeitsplatzstrategien, Um- und Einzug sowie die zukunftsfähige Neugestaltung des Arbeitsumfelds. Darüber hinaus begleiten die Experten auf Wunsch Change-Management-Prozesse. Für Entwickler, Vermieter und Eigentümer entwirft und steuert CSMM als Berater und Planer sämtliche baulichen und kommunikativen Prozesse für den Um-, Aus- oder Neubau von Gewerbeimmobilien. Dazu zählen Standortbewertung, architektonische Gesamtplanung und kreative Vermarktungsstrategien.
Die Entstehung der Marke CSMM – architecture matters im Jahr 2018 ist eine konsequente Weiterentwicklung der zuvor getrennt arbeitenden Unternehmen conceptsued GmbH (gegründet 2003) und Modal M GmbH (gegründet 2008). Ziel ist es, die Kompetenzen beider Häuser ganzheitlich anzubieten. Das 60-köpfige interdisziplinär und international zusammengesetzte Team von CSMM ist spezialisiert auf Büros, Hotels und Gastronomie jeder Größenordnung. Die Geschäftsführung obliegt Sven Bietau, Timo Brehme, Reiner Nowak und Malte Tschörtner. Neben dem Münchner Stammsitz agiert das Unternehmen auch mit Dependancen in Berlin, Frankfurt a.M. und Düsseldorf.
CSMM ist Mitglied des Expertenpools der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB“ sowie des Zentralen Immobilienausschusses – ZIA „New Ways of Working“. Zudem im Forschungsbereich aktiv kooperiert das Unternehmen mit der Fakultät Architektur an der Ostbayerischen Technischen Hochschule und dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung. Darüber hinaus fördert CSMM die „Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung – gif e.V.“ und engagiert sich in der „Werte-Stiftung“.
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